My BAIN Blog [Bibliotheks- und Archivinformatik]

Ein Lerntagebuch für den Kurs Bibliotheks- und Archivinformatik HS2020, übernommen von Dozent Lohmeier

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Auch richtiges CTRL-V will gelernt sein

Heute haben wir viel mit Copy-Paste gearbeitet, aber auch da kann man noch einiges falsch machen. Wir lernen etwas zu Git, vergegenwärtigen uns wieder den bibliographischen Metadatenstandard marc21, üben uns an eine verbreitete Bibliotheksverwaltungssoftware namens KOHA und ziehen ein erstes Fazit heraus.

Wissenswertes zu Git

Wir haben zu Git mal folgendes erfahren:

  • Gitlab ist noch eigenständig, könnte aber sein Geschäftsmodell ändern.
  • Git kann lokal benutzt werden.
  • Github ist ein Repository von Git.
  • Github gehört Microsoft, ist aber immer noch open source.
  • Git ist eine Software zur Verwaltung und Kontrolle von Versionen.
  • Heisst so, weil der Herr Linus Torvalden sich einen selbstdespektierlichen Scherz erlauben wollte.
  • Ist dazu gedacht, dass mehrere Leute gleichzeitig an Text-Dateien arbeiten können.
  • Text-Dateien beinhalten Code, Plain Text, und CSV.
  • Wird auch in der Forschungswelt benutzt, weil man damit eben alles versioniert.

Unterricht

Bei der ersten Aufgabe wurden wir alle in zufällig generierten Webex-Gruppen zugeteilt. Meine Versuche, die Aufgabe zu lösen (sprich, die Anleitung zu befolgen) klappten insofern nicht, weil ich an der falschen Stelle etwas verändern wollte. In der kleinen Webex-Gruppe konnte eine Studienkollegin mir dann erklären, dass ich die Änderungen der README.md-Datei, die vom Dozenten angefordert wurden, nicht online, sondern in der “lokal” auf dem virtuellen Rechner gespeichert Ordner auszuführen hatte. Das war wirklich sehr hilfreich. Danke vielmals. Ohne solche Personen würde ich sehr wahrscheinlich einfach frustriert abbrechen und alles wieder von vorne beginnen. Für die Übung haben wir die Metadaten-Exporte von der Swiss Bib miteinander verglichen, spezifisch Marc21 vs. Dublin Core.

Dann erfuhren wir Hintergrundinformationen zu den Metadatenstandards, und später zur Bibliotheksplattform “Koha”, welches open-source ist. Diese mussten wir installieren, sprich, wieder copypaste durchführen. Ein Hoch auf das Copy-Pasten, so muss man nicht selbst etwas abschreiben muss. Da kann dann möglicherweise ein Schreibfehler stattfinden, und man ärgert sich wieder grün und blau, weil man nicht weiss, wo man was falsch gemacht hat. Das Installieren von Koha ging dann noch ziemlich flott. So installierte ich mir meine eigene Schulbibliothek, wo ich deren Administrator bin. Mal schauen, wie lange das gut geht, denn ich musste natürlich ein Passwort generieren, und hoffen, dass ich dieses nicht vergesse. Ich vertraue auf das Firefox in der virtuellen Maschine, dass es diesen speichert und auch sicher aufbewahrt. In der Praxis würde ich aber das Passwort sicherlich schon extern aufbewahren.

Marc21

Das steht für Machine-Readable Cataloging. Marc21 ist die aktuellste Version hiervon. Es ist ein international weit verbreitetes bibliographisches Format, mit welches die Maschinen untereinander verstehen, was zu welchem Feld hingehört. Gemäss Wikipedia ist dessen Hauptzweck die Übertragung von bibliographischen Daten zwischen Bibliotheken. Inspiriert ist es nach dem klassischen Zettelkatalog-System. Verglichen mit dem minimalistischen Dublin Core ist es schon um einiges ausgiebiger. Dublin Core ist für Menschen wesentlich einfacher zu verstehen, aber die Felder sind dafür unpräzise, verglichen mit Marc21.

Ein Erklärvideo

Hier ist ein Youtube-Video, das erklären sollte, wie die Marc21-Struktur aussieht. Man kann auf das untere Bild klicken, um zum Video zu gelangen.

[<img src="https://static.wbp.poznan.pl/img/Biblioteka/Szkolenia/szkolenie-MARC-21.jpg" width="100">](https://youtu.be/FRPGR4OBHt0?t=45)

Die Zukunft von Marc21

Gemäss anderen Quellen wird es auch irgendwann durch BIBFRAME ersetzt. Ziel ist es nämlich, dass man mittels den Resource Description Frameworks (sprich, RDF) die Bibliotheksdaten eher für Linked Open Data tauglich macht. Es ist der Wunsch von Gedächtnisinstitutionen, dass man ihr gelagertes Wissen oft gebraucht, damit es einen verbreiteten Nutzen hat, und zu grösseren Erkenntnissen führt.

Was ist KOHA?

Eine Software, die in Neuseeland veröffentlicht wurde. In der Sprache der Maori bedeutet es so etwas ähnliches wie Geschenk. Es wird erwartet, dass man dann auch wieder ein Gegengeschenk macht. Sie offerieren viele Online-Hilfen. KOHA gehört gehört zu den sogenannten FOSS, den Free and Open Source Software. Gratis und Open Source? Das tönt immer gut. Und was vor allem wichtig ist, diese Software wird weiterhin gepflegt und einigermassen auf dem neusten Stand gehalten. Und zwar von vielen Unternehmen, die sich dafür auch etwas lumpen lassen. Aber für den Endnutzer ist es gratis, und das ist es, was schlussendlich zählt. Man schaut einem geschenkte Gaul nicht unbedingt aufs Maul, vor allem wenn es um einen freien Service geht.

Was kann Koha?

  • Es nutzt Marc21 als Austauschformat.
  • Auf Capterra kriegt man die notwendigen Angaben dazu, was man alles hierfür kriegt.
  • Es hat ein simples OPAC. Als Bibliotheksverwaltungssystem sei es ganz nett, aber empfohlen wird, ein anderes Discovery-System wie z.B. VuFind zu verwenden, welches als Katalog dienen könnte.

Von wo kann man es beziehen?

Siehe hier. https://koha-community.org/

Wie installiert man es?

Siehe hier. https://zefanjas.de/wie-man-koha-installiert-und-fuer-schulen-einrichtet-teil-1/.

Nachtrag Bild einfügen und Videos verlinken

Beim Nacheditieren versuche ich mal, herauszufinden, wie man Bilder einfügt. Updates folgen dann später noch.

Mit Markdown

![Das Koha-Logo](https://raw.githubusercontent.com/charleswinkler/charleswinkler.github.io/master/_images/koha_logo.jpg)

Das Koha-Logo

Hurrah! Testbild gelungen.

Und jetzt mit dem html-Code.

<img src="https://raw.githubusercontent.com/charleswinkler/charleswinkler.github.io/master/_images/koha_logo.jpg" width="100">

Hat auch geklappt. Nochmals hurrah!

Wie man mit MD ein Video verlinkt.

https://www.youtube.com/watch?v=q3hONNn4UwM

Und das ganze kombiniert

Siehe oben bei “Ein Erklärvideo”

  • Nachtrag: Beim Blog verlinkt es sich nicht automatisch nach oben. Echt mühsam.

    Vorläufiges Fazit

  • Was wir nütztliches erhalten haben, ist ein Link, um die “Gesundheit” von open source-Projekten evaluieren zu können. https://www.openhub.net/
  • Wenn diese Migration von Marc21 zu Bibframe klappen sollte, werden wir uns hoffentlich eher nicht mehr mit Marc herumschlagen müssen. Dafür halt umso mehr mit RDF.
  • Wikipedia weiss sehr vieles.